Nicht Hormonelle Kontrazeption - Frauenaerztin Dr. med Zittier

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Nicht Hormonelle Kontrazeption

Prax.Leistung. > Empfängnisverhütung
NICHT HORMONELLE KONTRAZEPTION


Die natürlichen Methoden


Temperaturmethode                                   


Die wohl bekannteste natürliche Verhütungsmethode ist die Temperaturmethode. Nach dem Eisprung steigt die Körpertemperatur in der zweiten Zyklushälfte leicht an mit Hilfe einer Temperaturkurve können so die fruchtbaren Tage ermittelt werden. Dazu muss die Körpertemperatur jeden Morgen vor dem Aufstehen um die gleiche Zeit, mit dem gleichen Thermometer und am gleichen Ort (Mund oder After) gemessen werden. Die täglich gemessenen Werte werden in ein Formblatt eingetragen, das beim Arzt oder Apotheker erhältlich ist. Verbindet man die Werte miteinander, entsteht eine typische Temperaturkurve, aus der nachträglich der Zeitpunkt des Eisprungs ermittelt werden kann.


Die Billings-Methode


Der Schleim vom Gebärmutterhals gibt Frauen ebenfalls Hinweise auf den Zeitpunkt ihrer fruchtbaren Tage. Den Zervixschleim kann man direkt am Scheideneingang fühlen er ist zur Zeit des Eisprungs flüssig, durchsichtig und lässt sich zwischen zwei Fingern zu Fäden ziehen. Dann ist er durchlässig für die männlichen Samenzellen, ansonsten ist er eher fest und trocken.



Das Kondom                 


Das Kondom oder auch Präservativ, ist neben der Pille das wohl am häufigsten eingesetzte und bekannteste Verhütungsmittel. Darüber hinaus auch das einzige, das neben der Schwangerschaftsverhütung einen effektiven Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten gewährt, wie z.B. AIDS.



Es verhindert, dass die männlichen Samenzellen in den Körper der Frau gelangen.

Anwendung:

Wird vor dem Geschlechtsverkehr über den erigierten Penis gestreift.


Die Portiokappe       


Ähnlich wie das Kondom soll die Portiokappe das Eindringen der männlichen Spermien in die Gebärmutter verhindern. Die kleine Halbkugel aus Gummi wird von der Frau selbst kurz vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt.


Wirkung:

Sie bedeckt den Muttermund und verhindert das Eindringen der Spermien in die Gebärmutter.


Anwendung:

Plastik- oder Gummikappe, die vor dem Geschlechtsverkehr über den Muttermund gestülpt wird.

Das Diaphragma

Die Anwendungsweise und Wirkung ähneln sehr der Portiokappe. Beim Diaphragma handelt es sich um einen elastischen
Ring mit einer gewölbten Latexmembran. Dieser wird vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt.
Es verhindert das Eindringen der Spermien in die Gebärmutter.


Anwendung:

Wird ca. 2 Stunden vor dem Geschlechtsverkehr von der Frau in die Scheide eingeführt.


Kupfer Spirale, Intrauterinpesser IUP                     

Das Intrauterinpessar (IUP), wie die Spirale auch genannt wird, ist ein T- oder hufeisenförmiger Körper aus Kunststoff, dessen Mittelstück mit Kupferdraht umwickelt ist. Es wird direkt vom Arzt in die Gebärmutter eingeführt, dann bleibt die Spirale dort 3–5 Jahre liegen. Für diesen Zeitraum werden regelmäßige ärztliche Kontrollen mittels Ultraschall empfohlen.


Wirkung:

Möglicherweise wird durch den Fremdkörper selbst oder die Abgabe winziger Mengen Kupfer der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut gestört, so dass die Einnistung einer befruchteten Eizelle nicht möglich ist. Kupfer hat außerdem eine spermienabtötende Wirkung.


Anwendung:

Wird vom Arzt alle 3–5 Jahre direkt in die Gebärmutter eingeführt.


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